Umfrage: Rund ein Fünftel rechnet mit "weitreichender Wahlfälschung" bei Bundestagswahl

Die Bundestagswahl steht vor der Tür, und das Volk entscheidet abermals, wen es als seine Vertreter ins Parlament entsenden möchte. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Wahlen auch korrekt ablaufen. Einer Umfrage zufolge glaubt rund ein Fünftel, dass dem nicht so ist.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Institutes INSA rechnet rund ein Fünftel (18 Prozent) der Deutschen bei der kommenden Bundestagswahl mit "weitreichender Wahlfälschung". Gerade einmal gut die Hälfte (56 Prozent) der Befragten stimmte dieser Aussage nicht zu. Die übrigen antworteten mit "weiß nicht" (18 Prozent) bzw. machten keine Angaben (acht Prozent). Bereits am Wochenende hatte Boris Reitschuster auf seinem Onlineportal darüber berichtet.

Die Ergebnisse zeigen zudem auch in anderer Hinsicht klare Tendenzen auf. So gibt es etwa eine signifikante Diskrepanz der Ergebnisse im Ost-West-Vergleich. Hierbei wurden seitens INSA lediglich die Positionen "stimme zu" und "stimme nicht zu" betrachtet. Demnach rechnen im Westen Deutschlands 22 Prozent der Befragten mit Wahlfälschung, im Osten sogar rund ein Drittel (32 Prozent).

Ebenso lässt sich erkennen, dass es gerade Geringverdiener sind, die nicht an eine ordnungsgemäße Durchführung der Bundestagswahl glauben. Von denen, die mit einem Einkommen von 1.000 Euro oder weniger auskommen müssen, glauben 35 Prozent an Wahlfälschung. Mit steigendem Einkommen nimmt das Vertrauen in den Wahlprozess zu. Bei jenen mit einem Einkommen zwischen 1.000 und 2.000 Euro sind es 30 Prozent, die kein Vertrauen haben, bei Beziehern von Einkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro immerhin noch 22 Prozent. Danach pendeln sich die Werte bei knapp unter 20 Prozent ein.

Auch eine klare Diskrepanz zwischen den Sympathisanten der politischen Parteien lässt sich feststellen. 67 Prozent der AfD-Anhänger rechnen demnach mit einer weitreichenden Wahlfälschung bei der Bundestagswahl im September. Am geringsten ausgeprägt sind diese Werte dagegen bei den Anhängern der Grünen (sechs Prozent) und der SPD (neun Prozent). Etwas höher liegen sie bereits bei den Sympathisanten der FDP (18 Prozent) sowie von Linken und der Union (beide 19 Prozent).

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