Hochwasser im Rheinland: Scholz schätzt Schäden auf über sechs Milliarden Euro

Bundesfinanzminister Olaf Scholz schätzt die Schäden der Flutkatastrophe im Westen der Republik auf über sechs Milliarden Euro. Laut Aussage des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet belaufen sich die bisherigen Auszahlungen von Soforthilfen für die Geschädigten in seinem Bundesland auf 215 Millionen Euro.

Über sechs Milliarden Euro könnte der Wiederaufbau in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kosten. Dies schätzt Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit Blick auf die Schadensbilanz der Hochwasserkatastrophe von 2013. Die jetzigen Schäden im Rheinland seien größer als die vergangener Überflutungen. Am heutigen Dienstag besuchte der Minister die besonders schwer getroffene Stadt Stolberg bei Aachen.  

Bereits morgen soll das Bundeskabinett finanzielle Hilfen für geschädigte Unternehmen beschließen. Darüber hinaus soll es noch vor den Wahlen im September ein neues Bundesgesetz geben, das den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen unterstützt. 

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet besuchte heute ebenfalls Stolberg. Bisher seien in Nordrhein-Westfalen 215 Millionen Euro Soforthilfe an die Geschädigten ausgezahlt worden. Die Zahlung der Wiederaufbauhilfe würde sehr bald folgen. Laschet betonte, dass die Städte im Rheinland "hochwasserresilient" wieder aufgebaut werden müssten. 

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