Erftstadt am Tag nach dem verheerenden Erdrutsch: Bewohner schildern die Lage

RT DE besucht Erftstadt einen Tag nach dem verheerenden Erdrutsch im Stadtteil Blessem und trifft auf Bewohner, die den Kopf nicht hängen lassen. Für sie steht fest: Die Versprechen von NRW-Ministerpräsident Laschet nach "unbürokratischen" Hilfszahlungen dürfen nicht nur Worte bleiben.

Die Bilder von dem Erdrutsch in Erftstadt-Blessem gingen um die ganze Welt und machten die Ortschaft zu einem Symbol für die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands, bei der bislang mindestens 130 Menschen ihr Leben verloren haben. Hunderte von Menschen wurden verletzt und nach wie vor gelten zahlreiche Personen als vermisst.

Um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen, kam Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach Erftstadt. Steinmeier rief zu Solidarität und Spenden für die Opfer auf:

"Vielen Menschen hier in den Regionen ist nichts geblieben außer ihrer Hoffnung. Und diese Hoffnung dürfen wir nicht enttäuschen."

Laschet sprach von einer "Jahrhundertkatastrophe" und versprach Direkthilfe für die betroffenen Menschen. Er sagte zu, es werde "sehr unbürokratisch Geld ausgezahlt". Die Bewohner von Erftstadt werden den Unions-Kanzlerkandidaten an diesen Worten messen.

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