Heftige Proteste am Nationalfeiertag gegen Impfpflicht in Frankreich – Polizeigewalt eskaliert

Zum französischen Nationalfeiertag kommt es in Paris und anderen Großstädten am Mittwoch zwischen Demonstranten, die ihren Unmut gegen die am Montag angeordnete Impfplicht zum Ausdruck bringen wollen, und schwer ausgerüsteter Polizei zu heftigen Auseinandersetzungen.

In zahlreichen Städten Frankreichs, darunter in Paris, Marseille, Bordeaux, Nantes, Toulouse kam es am Mittwoch, dem französischen Nationalfeiertag, zu zahlreichen Zusammenstößen mit der Polizei, als zahlreiche Menschen, darunter auch viele sogenannte Gelbwesten, aus Protest gegen den kürzlich angekündigten "Gesundheitspass" auf die Straßen zogen. Über etwaige Verletzte oder festgenommene Personen gibt es bislang keine Informationen. Schwer ausgerüstete Sondereinheiten der Polizei setzten massiv Tränengas gegen Demonstranten ein, vor allem in der französischen Hauptstadt:

Am frühen Abend begannen einige Demonstranten mit dem Errichten von Barrikaden:

Auch in Toulouse gingen Tausende gegen den "Gesundheitspass" und zur Verteidigung der individuellen Freiheiten auf die Straße:

Im südfranzösischen Marseille schien es zumindest bis zum Nachmittag friedlich geblieben zu sein:

Präsident Macron hatte am Montag Pflichtimpfungen für Angestellte des Gesundheitswesens sowie den "Gesundheitspass" angekündigt. Bürger dürften ohne diesen Pass oder ohne einen demnächst kostenpflichtigen PCR-Tests nicht mehr in Bars, Restaurants oder Theater und sogar keine Züge mehr besteigen.

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