Neben seiner Frau Sahra Wagenknecht gilt Oskar Lafontaine als eine der wenigen Ausnahmeerscheinungen in der Partei Die Linke, die die staatlichen Corona-Maßnahmen und deren politisch-mediale Befürworter kritisieren. Auf Facebook hat sich der Saarländer am Donnerstag nun Karl Lauterbach und die Pharmaindustrie zur Brust genommen.
Dort wetterte er unter der Überschrift "COVIDioten. Es geht wieder los":
"Mittlerweile fällt das Wort COVIDioten auf die zurück, die es erfunden haben, um andere herabzusetzen."
Dort kritisiert Lafontaine dann die "COVID-Heulbojen – an vorderster Stelle Karl Lauterbach", die trotz der Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung mittlerweile geimpft ist., weiterhin auf "Schreckensszenarien" und Panik setzten. Stichwort: Delta-Variante.
Weiterhin rechnet der ehemalige SPD- und Linken-Vorsitzende mit der Glaubwürdigkeit der "sogenannten Experten" ab, da diese ihm zufolge "Arm in Arm mit der Pharmaindustrie den Teufel an die Wand malen, um möglichst viele Leute mit den Impfstoffen mit 'bedingter Marktzulassung' zu impfen und den nächsten Lockdown vor[zu]bereiten".
Laut Lafontaine grenzt das "Herumreiten auf Inzidenzen, ohne die Anzahl der durchgeführten Tests anzugeben" an Betrug. Zudem sieht er die "Warnungen vor überfüllten Intensivstationen" besonders im letzten Jahr "als interessengeleitete Lügen, wie nicht zuletzt der Bundesrechnungshof festgestellt" habe. Dazu verweist der Linken-Politiker bezüglich der Statistik über die COVID-19-Toten auf einen Beitrag des promovierten Mathematikers Günter Eder, der sich ausgiebig mit diesbezüglichen Aussagen des RKI zur verlorenen Lebenszeit der Corona-Toten beschäftigt hat.
Über 800 zumeist wohlmeinende Kommentare und 6.000 Daumen nach oben zeigen, dass Lafontaine mit seiner Meinung offenbar nicht allein dasteht.
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