Im Interview mit RT DE gibt der Hygienearzt Klaus-Dieter Zastrow Auskünfte über "Chancen und Risiken" der Corona-Impfung für Kinder:
"Das Problem ist ja, dass wir diese Impfung erst seit Kurzem zur Verfügung haben und die großen Zahlen für eine vernünftige Bewertung einfach noch nicht vorliegen. Das sagt auch die STIKO."
Angesprochen auf die sehr kleine Testgruppe von 2.000 Kindern, verriet Zastrow:
"Die Zahl ist zu klein, um eine Empfehlung zu geben. Daher gibt die STIKO auch noch keine Empfehlung, denn sonst müsste die Bundesrepublik ja auch mögliche Haftungsansprüche für sämtliche Impfschäden übernehmen."
Wie gefährdet sind Kinder und Teenager überhaupt?
"Die bisherigen Daten zeigen uns, dass wir so viele kranke und erst recht verstorbene Kinder gar nicht hatten. Die Ansteckungsfähigkeit ist aber genauso wie bei Erwachsenen."
Sind Impfungen bei Jugendlichen für die Erreichung der Herdenimmunität sinnvoll?
"Ja. Denn Kinder übertragen das Virus ja auch. Aber: Eine Desinfektion der Mundhöhle wäre auch sinnvoll, die die Viren dort abtötet, da so die Viruslast gesenkt wird – ein wichtiges Ziel. Dafür gibt es Schleimhautdesinfektionsmittel für sehr wenig Geld und das dauert 30 Sekunden."
Wie bewerten Sie die Einführung der Impfpflicht für Kinder und wer sollte darüber entscheiden?
"Eine Impfpflicht ist nicht erforderlich. Wir haben ja auch noch andere schwierige Erkrankungen, bei denen es keine Impfpflicht gibt. Dennoch sind Impfungen eine der größten medizinischen Errungenschaft. Eine Impfpflicht ist also nicht erforderlich, sondern die Leute sollten lieber überzeugt werden. Bis 16 sollten die Eltern entscheiden und danach die Jugendlichen selbst."
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