Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier würden Hotels und Pensionen in Deutschland in den Sommerferien wieder geöffnet sein. Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern planen Öffnungen für Touristen, wenn die Fallzahlen in den Landkreisen stabil unter 100 bleiben.
Im Süden Deutschlands aber erinnert der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an die bis Ende Juni geltende "Notbremse". Erst nach Ablauffrist dieser Notbremse werde man die Lage evaluieren und dann entsprechend handeln. Christian Drosten, Virologe der Berliner Charité und eine oft gehörte Stimme in Zeiten der Pandemie, mahnt ebenfalls vor zu großem Optimismus.
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Söder:
"Die Pandemie-Bekämpfung auf der gesetzlichen Grundlage der Notbremse geht bis zum 30. Juni. Dann wird man sehen, wie die Gesamtlage ist. Bloß, weil ein Gesetz endet, ist Corona nicht vorbei."
Sorgen bereitet Söder die mögliche Ausbreitung der indischen Mutante des Coronavirus in Deutschland:
"Wir sind noch nicht ganz über den Berg."
Deswegen schließt er auch einen neuen Lockdown nicht aus. Auf Twitter veröffentlichte Söder ein Video der bayerischen Landesregierung, unterlegt mit seiner Stimme. Corona sei nicht vorbei, aber es gäbe Anlass zu vorsichtigem Optimismus:
Der CSU-Chef befürwortet die Rechte für Geimpfte und Genesene und zeigte sich frustriert über die nur schleppende Umsetzung des digitalen Corona-Impf-Nachweises:
"Bayern geht voran: Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es keine Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren mehr. Das gilt ab 6. Mai noch vor dem Bund. Grundrechte sind äußerst wichtig. Geimpfte sind keine Gefahr mehr für sich und andere. Deshalb ist Impfen so wichtig."
Schülern verspricht Söder geregelten Unterricht für das kommende Schuljahr. Hierfür würden Massen-Impfungen ab 12 Jahren helfen.
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