Ein Sportplatz in Berlin-Mitte wird nach George Floyd benannt. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in der vergangenen Woche. Der Sportplatz gehört zum Poststadion in Moabit. Fünf weitere Plätze in diesem Stadion erhalten die Namen weiterer Opfer von rassistischer Gewalt.
Den Antrag zu dem Beschluss der BVV hat die Fraktion Die Linke gestellt. Die Initiative ging vom Athletik Klub 07 aus. Die Anlage umfasst zwölf Hektar entlang der Heidestraße, das Poststadion wurde zwischen 1926 und 1929 errichtet. Neben dem Stadion, in dem Fußball der Dritten Liga gespielt wird, gibt es weitere Spielfelder, eine Ruderhalle und ein Hallenbad.
Die weiteren Sportplätze erhalten die Namen von Hatun Sürücü, Hermann Horwitz, Dalia Elyakim, Mete Eksi und von Jana Lange. Jana Lange wurde in Halle (Saale) getötet, die anderen vier in Berlin.
George Floyd wurde am 14. Oktober 1973 in North Carolina geboren. Er wuchs in Texas auf. Seine Mutter und er wohnten in einem afroamerikanisch geprägten Viertel von Houston. Floyd spielte leidenschaftlich gern Basketball. Mehrere Male wurde er zu kurzen Freiheitsstrafen verurteilt, später zu einer Strafe von fünf Jahren. Nach der Entlassung 2014 kam er in ein Arbeitsprogramm der Kirche in Minneapolis. In der Stadt wurde er am 25. Mai 2020 getötet. George Floyd hinterlässt fünf Kinder und zwei Enkel.
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