Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg hätten von einem "gemischten Stimmungsbild" berichtet. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die mehr als ein Viertel aller JU-Mitglieder stellt, sprach sich für CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidat aus. Die JU hat 18 Landesverbände.
Der JU-Bundesvorsitzende Tilman Kuban sagte:
"Wir sind der festen Überzeugung, dass wir zwei sehr erfolgreiche Ministerpräsidenten zur Auswahl haben, die beide Kanzler können. Beide müssen endlich ihrer Verantwortung für die Union gerecht werden. (...)
Die beiden Kandidaten hatten genug Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen. Dies ist nicht geschehen, und jetzt sehen wir uns gezwungen, uns zu positionieren. Dies ist mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder erfolgt."
Nur gemeinsam als Union werde man die Wahl gewinnen. Er forderte gemeinsame Gespräche und einen gemeinsamen Wahlkampf, "denn der Gegner steht außerhalb der Union".
Kuban erinnerte die Parteivorsitzenden daran, dass "eine Verantwortung für die Einheit der Union haben". "Diese Verantwortung ist historischen Ausmaßes und muss hinter persönlichem Ehrgeiz zurückstehen", mahnte der JU-Vorsitzende.
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(dpa/rt)