Der Tag der Entscheidung rückt näher. Die Unionsparteien CDU und CSU haben sich vorgenommen, noch in dieser Woche ihren Kanzlerkandidaten für die anstehenden Bundestagswahlen zu nominieren.
Armin Laschet gegen Markus Söder. Ersterer genießt das Vertrauen des CDU-Präsidiums, also der größeren der beiden Schwesterparteien. Letzterer verweist auf seine guten Umfragewerte und will nicht klein beigeben.
Im Rahmen eines Termins des Vereins für ausländische Presse sprach die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Andrea Römmele über die K-Frage in der Union. Sie meint
"Die Partei ist zerrissen, nicht zuletzt da sich ein Großteil der CDU-Mitglieder für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden entschieden hat."
Das Wahlprogramm muss dabei mit dem jeweiligen Kanzlerkandidaten übereinstimmen:
"Die Verbindung zwischen Partei, Programm und Person muss stimmen."
Da die Union aber immer noch keinen Kanzlerkandidaten hat, muss das entsprechende Programm warten. Prof. Dr. Römmele attestierte der CDU, eine zutiefst gespaltene Partei zu sein, und verwies auch auf den knappen Ausgang bei der Wahl zum Vorsitzenden zwischen Friedrich Merz und Armin Laschet.
"Es braucht jemanden in den kommenden fünf Monaten, der diese Partei zusammenführt, und da sehe ich mehr Kompetenz bei Armin Laschet."
Die Maskenaffäre darf nicht noch weiter eskalieren, das nutzen die anderen Parteien etc aus und stellen z.B. die Vertrauensfrage. Es stellen sich final die Fragen:
"Wie wird Deutschland nach Corona-Aussehen? Wie bekommen wir wirtschaftlichen Auufschwung? Wie steht es um die Digitalisierung und den Föderalismus, der sich ja. wie bereits gesehen als Hemmschuh erwiesen hat?"
Mehr zum Thema - Politikwissenschaftler zur K-Frage in der Union: Söder hat mehr Führungs- und Darstellungsstärke