Karl Lauterbach mit AstraZeneca-Vakzin geimpft

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat sich mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen lassen. Wie er am Mittwochabend auf Twitter mitteilte, sei das Präparat trotz zahlreicher Bedenken "ein hochwirksamer Impfstoff" und schwere Nebenwirkungen seien sehr rar.

Am Mittwoch schrieb der 58-Jährige auf Twitter: "Astrazeneca-Impfstoff ist heute leider erneut in Schlagzeilen. Wahr ist: es ist ein hochwirksamer Impfstoff, schwere Nebenwirkungen sind sehr rar." Der Leiter des Impfzentrums in Leverkusen und er selbst hätten am Dienstag zahlreiche Dosen des Mittels verabreicht. "Selbstverständlich habe ich ihn auch genommen." Dazu postete Lauterbach zwei Fotos, auf einem davon ist zu sehen, wie er die Impfung erhält.

Die Überprüfungen seltener Fälle von Blutgerinnseln nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff durch Experten in der EU und Großbritannien hatten am Mittwoch überraschende Ergebnisse erbracht. Während die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zwar feststellte, dass es sich um Nebenwirkungen des Vakzins handelt, nahm sie keine Änderung an ihrer uneingeschränkten Empfehlung für den Impfstoff vor. Die britische Impfkommission JCVI (Joint Committee on Vaccination and Immunisation) passte ihre Empfehlung für Menschen unter 30 Jahren an, die nun ein anderes Vakzin verabreicht bekommen sollen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sprach sich am Mittwochabend wie die EMA für den weiteren Einsatz des Impfstoffs aus.

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