"Was nicht mehr verwertet werden konnte und schon in Fässer abgefüllt war, das wurde jetzt auf die Bäcker aufgeteilt und die backen jetzt den Altbier-Brotring", erklärt Janina Derksen, Mitinhaberin der Bäckerei Cölven in Düsseldorf.
Als Dankeschön-Geschenk für Kunden dient ein Bier, das die Bäckerei der Brauerei direkt abkauft. Und so ist auch die Einkommenslücke des Bier-Unternehmens zumindest ein wenig verringert. Denn sie bekommen, wie alle anderen Brauereien Deutschlands, keine Hilfsgelder vom Staat, wie etwa die November- oder Dezemberhilfe, obwohl ihr Absatzmarkt durch die Schließung der Gastronomie komplett wegfällt.
Deshalb wurde laut dem deutschen Brauer-Bund auch schon Bier im Wert von mehreren Millionen Euro in den Gully geschüttet. Ein Schicksal, das dem Bier von der Brauerei Im Füchschen erst einmal erspart bleibt.
"Wir sind sehr dankbar, dass das Bier so nicht in den Gully fließt. Denn das ist das Schlimmste, was ein Bierbrauer erleben kann, wenn sein Bier in den Gully geht. Das braucht keiner", versichert Peter König, Inhaber der Brauerei Im Füchschen.
Mit dem Ausbleiben einer finanziellen Unterstützung der Regierung bleibt oft nur die Solidarität der Mitbürger als einzige Hilfe. Wie auch hier, wo ohne sie die momentane Situation für die Brauerei Im Füchschen eben ein "Fass ohne Boden" wäre.
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