Medienbericht: Lockdown soll nochmals für vier Wochen verlängert werden

Auf der letzten Ministerpräsidentenkonferenz wurden zaghafte "Öffnungsschritte" beschlossen. Die stehen aufgrund des "Infektionsgeschehens" und einer verfehlten Impfstrategie nun jedoch auf der Kippe. Auch die Verlängerung soll laut "Business Insider" offenbar ins Haus stehen.

Zuletzt haben sich Bund und Länder im Zusammenhang mit der nach wie vor um sich greifenden "Pandemie nationaler Tragweite" auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 28. März geeinigt. Nach zunehmenden wirtschaftlichen Existenzsorgen und einer ausgewachsenen Corona-Müdigkeit in der Bevölkerung, wurde dann auf dem Bund-Länder-Gipfel am 3. März eine sogenannte "Öffnungsstrategie" in fünf Schritten beschlossen – inklusive einer eingebauten "Notbremse".

Sollte die Zahl der "Neuinfektionen" in einer Region an drei aufeinanderfolgenden Tagen die sogenannte 7-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschreiten, würden die erfolgten Lockerungen wieder gestrichen.

Nun greifen in Medien, Politik und Bevölkerung jedoch die Corona-Mutationen weiter um sich. Die Zahl der "Neuinfektionen" steigt wieder. Hinzu kommen die zahlreichen Pannen in Sachen Corona-Strategie, gefolgt von der am Montag beschlossenen Aussetzung der Impfungen des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca.

Wie der Business Insider erfahren haben will, erwägen Bund und Länder daher für den kommenden und nun verschobenen Corona-Gipfel den für den 22. März geplanten vierten Öffnungsschritt auszusetzen. Dieser sah die Öffnung der Außengastronomie mit Terminbuchung vor. Doch selbst dann wäre es nur mit einem negativen und tagesaktuellen COVID-19-Test für mehrere Haushalte möglich, sich einen Tisch zu teilen.

Gleiches gilt für den Besuch von Theatern, Kinos, Konzert- und Opernhäusern. Für den 22. März ist mit Stand Dienstag auch die Erlaubnis zu kontaktfreiem Hallensport (ohne klare Definition) und Kontaktsport im Außenbereich vorgesehen.

Aufgrund der Aussetzung des AstraZeneca-Vakzins, der damit steigenden Unsicherheit und dem sich weiter negativ gestaltenden "Infektionsgeschehen", könnten sich Bund und Länder nach Informationen des Business Insider genötigt sehen, den aktuellen Lockdown zu verlängern.

"Stattdessen soll der bislang bis 28. März verlängerte Lockdown abermals weitergehen, womöglich erneut für vier Wochen, heißt es."

Ob auf dem kommenden Corona-Gipfel nun tatsächlich die Aussetzung der Lockerungen beschlossen wird, hängt demzufolge davon ab, "wie die nächsten Tage verlaufen".

Am Dienstag wurde bekannt, dass der Berliner Senat bereits entschied, vorerst auf den vierten Lockerungsschritt zu verzichten. 

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