Seit fast einem Jahr geschlossen – "Sehr kritische Lage" für die Berliner Klubszene

Nicht nur in Berlin stehen zahlreiche Klubs, Kneipen und kulturelle Einrichtungen vor dem Aus. Doch in keiner anderen Stadt Deutschlands war die Dichte an Tanztempeln für Feierwütige so groß wie in der Hauptstadt. Damit ist es nun vorbei.

Berlin ist weltberühmt für seine Klubszene und wilden Partys. Diese erstreckten sich ehemals oft auch über mehrere Tage. Seit fast einem Jahr ist es in der deutschen Hauptstadt aber sehr still geworden. Sämtliche Klubs wurden wegen der staatlichen Corona-Maßnahmen geschlossen.

Aussicht auf mögliche Lockerungen gibt es auch in diesem Jahr wohl nicht. "Wir sind die Ersten, die geschlossen wurden, und die Letzten, die wieder öffnen dürfen", sagte die Vorsitzende des Veranstalter-Dachverbandes, Pamela Schobeß, der Deutschen Presse-Agentur. Denkbar seien im Sommer demnach Konzerte mit Abstand und je nach Ausbreitung des Virus erste Tanzveranstaltungen im Freien.

Um auf die prekäre Situation der Klubszene aufmerksam zu machen, fertigt der Berliner Künstler Bibo Miniaturversionen der bekanntesten Klubtüren an.

"Die Lage ist momentan sehr kritisch", stellt Lutz Leichsenring, Sprecher der Berliner Clubcommission, fest. Und weiter:

"Viele Hilfsprogramme, die im November und Dezember genehmigt wurden, lassen immer noch auf sich warten."

Pamela Schobeß indes hofft auf einen schnellen Anstieg der Zahl der Geimpften und Massentestungen.

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