"Da bin ich mir ganz sicher": Müller verspricht Corona-Stufenplan für Öffnungsschritte

Trotz der "Mutanten" aus Großbritannien und Südafrika nimmt die Diskussion aufgrund sinkender "Infektionszahlen" weiter an Fahrt auf. Nun will der Berliner Bürgermeister Michael Müller Anfang März einen Plan für schrittweise Öffnungen präsentieren. Auch Osterurlaub hält der SPD-Politiker für möglich.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz Anfang März die Vorlage eine Stufenplans für Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie versprochen. Am Sonntagabend erklärte Müller in der ZDF-Sendung "Berlin direkt":

"Es muss ausgehend von dem, was wir jetzt als Basis haben, auch von den Erfolgen, die wir in den letzten sieben Wochen erreicht haben, muss es ein weiteres stufenweises Vorgehen geben, an dem man sich auch langfristig orientieren kann."

Auf die Frage, ob er versprechen könne, dass bis zum Bund-Länder-Treffen am 3. März ein solcher Plan vorliege, antwortete er:

"Da bin ich mir ganz sicher."

Angesprochen auf die Aussage von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), dass in diesem Jahr kein Osterurlaub möglich sein werde, antwortete er:

"Das teile ich so pauschal nicht. Und ich glaube, es ist auch verfrüht, das so festzulegen."

Man habe es in den letzten sechs, sieben Wochen geschafft, doch um 100 Punkte runterzukommen.

"Warum soll es uns nicht jetzt gelingen, in den nächsten sechs, sieben Wochen bis Ostern noch einmal 30 Punkte runterzukommen. Und damit ja doch viel mehr Freiheit und Normalität zurückzugewinnen." 

Bereits nach den Bund-Länder-Beratungen hatte Müller am Mittwoch angekündigt, die Schulen in Berlin ab dem 22. Februar wieder schrittweise öffnen zu wollen. Wie es nun heißt, sei für Schüler der Klassenstufen 1 bis 3 laut der Berliner Bildungsverwaltung Wechselunterricht in halber Klassengröße geplant. Der Kita-Betrieb soll ab dem 22. Februar wieder schrittweise aufgenommen werden.

Die Schule könne man beim "Infektionsgeschehen" nicht außen vor lassen, so Müller. Wissenschaftler sagten aber auch:

"Es gibt keine besonderen Auffälligkeiten bei den Kindern, schon gar nicht bei den ganz jungen."

Zuletzt hatte der Berliner Senat in einer Sondersitzung am Donnerstag die Verlängerung des Lockdowns um drei Wochen bis zum 7. März beschlossen.

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(dpa/rt)