Tesla: 2,9 Milliarden Euro Förderung für Batteriefabrik

Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla soll laut einem Bericht rund 2,9 Milliarden Euro Fördergeld für den Bau einer Batteriefabrik erhalten. Die Kosten sollen sich Bund und Länder teilen. Weitere neun Milliarden Euro sollen von privaten Investoren mobilisiert werden.

Wie Business Insider berichtet, soll ein einstelliger Milliardenbetrag an staatlichen Zuschüssen in den Bau der neuen Tesla-Batteriezellfabrik im brandenburgischen Grünheide fließen. Die Kosten sollen sich angeblich Bund und Länder teilen. Auf das Bundesland Brandenburg falle demnach rund ein Drittel der Fördersumme.

Neben der Firma Tesla des US-Milliardärs Elon Musk, die kürzlich ein Drohnenvideo mit verschneiten Ansichten ihrer neuen Fabrikhallen veröffentlichte, will das Wirtschaftsministerium auch die Firmen ACI Systems, Alumina Systems, BMW, Cellforce Group, Elring Klinger, Liofit, Manz, Northvolt, SGL Carbon und Skeleton Technologies fördern.

Noch vergangene Woche hatte die EU-Kommission einem Förderprogramm für die Batterieproduktion in Höhe von 2,9 Milliarden Euro zugestimmt.

Weitere neun Milliarden Euro erwartet Tesla von privaten Investoren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat dem US-Autobauer eine "beträchtliche Förderung" in Aussicht gestellt. Jetzt dringen genauere Zahlen durch: Der deutsche Staat will Tesla mit einer einstelligen Milliardensumme finanziell unterstützen.

Die neue Fabrik soll eine Startkapazität von 100 Gigawattstunden haben. Eine Erweiterung auf bis zu 250 Gigawattstunden ist angeblich geplant. Ursprünglich war vorgesehen, durch die sogenannten IPCEI-Förderung (Important Projects of Common European Interest) deutsche und europäische Unternehmen im Wettkampf mit China und den USA fit zu machen. Mit der Investition könnten in Brandenburg mehrere zehntausend Arbeitsplätze entstehen.

Tesla wirbt mit seinem Firmensitz im Netz mit den Worten: "Die Gigafactory Berlin-Brandenburg wird ein ideales Arbeitsumfeld mit modernen und nachhaltigen Merkmalen sein." Schon im Juli 2021 soll die Produktion dort starten. 

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