Lockdown-Beschluss: Verschärfte Kontaktbeschränkungen und eingeschränkte Bewegungsfreiheit

Der Lockdown zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie wird wegen weiter hoher Infektionszahlen bis zum 31. Januar verlängert. Darauf haben sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Dienstag in Berlin verständigt, wie aus ihrem Beschlusspapier hervorgeht.

Die Kontaktbeschränkungen werden verschärft. Künftig sind private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet.

Auf Menschen in Landkreisen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen kommt zudem eine drastische Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen, sofern kein triftiger Grund vorliegt. 

Auch der Lockdown an Schulen und Kitas wird bis Ende Januar verlängert. Das sei eine große Herausforderung für die Eltern, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer anschließenden Pressekonferenz. Doch man müsse zu "einem Punkt kommen, wo wir die Infektionsketten wieder nachvollziehen können", begründete die Kanzlerin.

Am 25. Januar werden die Länderchefs und die Vertreter der Bundesregierung erneut zusammenkommen, um die Lage zu erörtern, kündigte Merkel an. 

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(rt/dpa)