Neue Studie: Gesichtsmasken sorgen bei Kindern für Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche

Auch im Unterricht soll die sogenannte Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Dort war sie jedoch von Beginn an besonders umstritten. Eine aktuelle Studie trifft nun die Aussage, dass Gesichtsmasken bei Kindern zu vielen Belastungen führen.

Eine aktuelle Studie der Universität Witten/Herdecke hat die Auswirkungen des Tragens von Gesichtsmasken auf Kinder untersucht. Dabei wurde eine durchschnittliche Tragedauer von 270 Minuten pro Tag – also in etwa ein Unterrichtstag – zugrunde gelegt. Im Ergebnis waren bei 68 Prozent der Kinder Belastungen festgestellt worden, wie das Internetportal 2020news.de berichtet. Im Einzelnen litten die Kinder demnach unter Reizbarkeit (60 Prozent), Kopfschmerzen (53 Prozent), Konzentrationsschwierigkeiten (50 Prozent), geringere Fröhlichkeit (49 Prozent), Abneigung gegen Schule/Kindergarten (44 Prozent), Unwohlsein (42 Prozent), Lernschwierigkeiten (38 Prozent) sowie Schläfrigkeit oder Müdigkeit (37 Prozent).

Hierfür hatte das Forscherteam um Dr. Silke Schwarz und Prof. Dr. Ekkehardt Jenetzky ein Online-Register eingerichtet, in das Eltern von maskenpflichtigen Kindern ihre Beobachtungen eintragen konnten. Die Eltern von rund 26.000 Kindern hatten diese Möglichkeit in Anspruch genommen und sich beteiligt. Aus den so zusammengetragenen Daten ermittelten die Forscher ihre Ergebnisse. Die Geschlechter der Kinder waren dabei in etwa gleichmäßig vertreten. Gut die Hälfte der Kinder (55,6 Prozent) war zwischen sieben und zwölf Jahre alt, bei 79,4 Prozent lagen keine Vorerkrankungen vor.

Aus der großen Beteiligung und der Vielzahl der erfassten Symptome schließen die Wissenschaftler auf die hohe Relevanz des Themas und fordern die Durchführung repräsentativer Erhebungen, randomisierter kontrollierter Studien mit verschiedenen Maskentypen sowie eine Risiko-Nutzen-Abwägung für die "vulnerable Gruppe der Kinder". Erwachsene müssten zudem "kollektiv reflektieren", unter welchen Umständen ein gesundheitliches "Restrisiko" bei einer durch Verzicht auf Gesichtsmasken ansonsten höheren Lebensqualität für Kinder vertretbar wäre.

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