Da in München laut Robert Koch-Institut (RKI) die 7-Tage-Inzidenz von 200 überschritten wurde, gilt in der bayrischen Hauptstadt nun eine nächtliche Ausgangssperre. Was ebenfalls neu ist: Distanzunterricht für Schüler ab der 8. Klasse und ein Alkoholverbot. In der Weihnachtszeit bedeutet das: kein Glühwein unter freiem Himmel. Alkoholfreier Punch darf dagegen weiter verkauft werden.
In der ZDF-Sendung Markus Lanz begründete Ministerpräsident Markus Söder am Mittwochabend die Verschärfung der Maßnahmen, die auch für Silvester gelten soll:
"Einfach mal alles runterfahren – von den Geschäften bis hin zu den Betriebsferien in vielen Unternehmen. Wenn alle mitmachen, wäre das super. Dann hätten wir knapp drei Wochen, in denen wir einfach Kontakte reduzieren können. Eine bessere Zeit als diese Zeit zwischen Weihnachten und 10. Januar wird man im ganzen Jahr nicht mehr finden."
Auch in einer anderen deutschen Millionenmetropole wird nun über eine Verschärfung der Maßnahmen nachgedacht. Berlin stehe vor einem harten Lockdown, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller vor dem Abgeordnetenhaus am Donnerstag.
"Wir werden den Einzelhandel runterfahren müssen, auch bis zum 10. Januar. Jenseits vom Lebensmitteleinzelhandel müssen alle anderen Shoppingangebote geschlossen werden, und zwar bis zum 10. Januar. Es geht nicht anders", sagte Müller.
Bayerns Ministerpräsident Söder zeigte sich zuversichtlich, dass es vor Weihnachten noch zu einer Runde zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer kommen wird. Dies werde wegen der Termine der Kanzlerin beim EU-Gipfel aber frühestens am Wochenende oder Anfang nächster Woche der Fall sein können.
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