Bund und Länder sind sich einig: Teil-Lockdown wird bis zum 10. Januar verlängert

Der Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen wird bis zum 10. Januar verlängert. Darauf verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder.

Angesichts anhaltend hoher Zahlen positiv Getesteter wird der Teil-Lockdown bis zum 10. Januar verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen beschlossen, wie die CDU-Politikerin am Mittwochabend mitteilte.

Merkel sagte, Deutschland sei in der COVID-19-Pandemie noch "sehr weit entfernt" von den Zielwerten. Man habe eine "sehr hohe Zahl von Todesopfern" zu beklagen. Dies zeige, welche Verantwortung Bund und Länder hätten. Erreicht werden solle ein Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, so Merkel. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die Corona-Lage sei "mitnichten" entspannt. Es sei daher richtig, den Teil-Lockdown zu verlängern.

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 487 Todesfälle "im Zusammenhang mit dem Coronavirus" gemeldet, wie das RKI am Mittwoch mitteilte. Das ist der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Zwar habe es in den vergangenen Tagen einen leichten Rückgang der Zahl der positiv Getesteten gegeben, der erhoffte Effekt des Teil-Lockdowns sei jedoch bislang ausgeblieben.

Die seit November bestehenden Maßnahmen waren in der vergangenen Woche bis kurz vor Weihnachten verlängert worden. Im Beschlusspapier hieß es, Bund und Länder gingen davon aus, dass wegen des hohen "Infektionsgeschehens" umfassende Beschränkungen bis Anfang Januar erforderlich sein werden, insbesondere im Bereich Gastronomie und Hotels.

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(dpa/rt)