Brandenburg: Polizei stoppt Tschetschenen-Hochzeitskorso und beschlagnahmt Luxuskarossen

Sie gehören mittlerweile fast zum Alltag in Deutschland: hupende Hochzeitskorsos. Bei einer tschetschenischen "Brautüberführung" ist man aber scheinbar deutlich zu weit gegangen. Die Brandenburger Polizei stoppte die Fahrt und kassierte auch gleich die Wagen ein.

Die Polizei griff offenbar ein, da die Hochzeitsgesellschaft in ihren Luxuskarossen mit überhöhter Geschwindigkeit über die Straße gerast sein soll. Nachdem der Korso gestoppt worden war, stellte die Polizei Fahrzeuge im Wert von 250.000 Euro sicher.

Laut Zeugenaussagen sollen sich mehr als 20 Personen mit sieben hochwertigen Limousinen ein gefährliches Straßenrennen geliefert haben. Ziel der rabiaten Fahrt war offenbar Hamburg. Die anwesende Braut sollte "überführt" werden. Daraus wird erst einmal nichts.

Die Brandenburger Polizei leitete den Korso in Höhe Staffelde von der Autobahn, ein Großaufgebot der Polizei wurde zusammengezogen. Ganze 77 Beamte mit neun Polizeihunden waren im Einsatz. Alle sieben Luxusschlitten im Gesamtwert von 250.000 Euro wurden beschlagnahmt und auch die Führerscheine aller Fahrer eingezogen. Die Fahrer müssen sich nun zumindest wegen des Verdachts des illegalen Autorennens verantworten.

Es könnten auch noch Folgeermittlungen wegen der offenbar abseits der Corona-Regularien geplanten Hochzeitsfeier folgen. Übrigens verlief die Weiterfahrt für die Hochzeitsgruppe deutlich weniger luxuriös: Ein Omnibus der Oberhavel Verkehrsgesellschaft transportierte die Gruppe unter Polizeibegleitung zum Bahnhof Hennigsdorf.

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