Der Verfassungsschutz sollte sich aus Sicht von Bayerns Ministerpräsident intensiver mit den "Querdenker"-Demonstranten beschäftigen. Dem Münchner Merkur sagte Söder am Freitag:
Wir haben in Deutschland anfangs die Reichsbürger unterschätzt und dann erlebt, wie aus einer völlig absurden Idee eine ernsthafte Gefahr für den Staat und das Leben entstehen kann. Ich habe ein ungutes Gefühl, dass sich bei einem Teil der Querdenker Ähnliches anbahnt.
Sogenannte Reichsbürger sprechen dem Grundgesetz und den deutschen Behörden die Legitimität ab. Teilweise gelten sie als gewaltbereit.
Für den Regierungschef entwickelt sich die Bewegung um die Gegner der Corona-Maßnahmen "zunehmend sektenartig", mit einer "Abschottung von Argumenten" sowie einer "Radikalisierung in Blasen". Der CSU-Politiker warnte:
Jeder sollte genau hinschauen, mit wem man demonstriert. Es entwickelt sich ein wachsendes Konglomerat von Rechtsextremen, Reichsbürgern, Antisemiten und absurden Verschwörungstheoretikern, die der Politik sogar Satanismus vorwerfen.
Auf die Frage, ob Bekannte des Ministerpräsidenten auf Querdenker-Demos gehen, sagte er: "Ich hoffe nicht".
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