Der Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg ist wieder einmal ins Stocken geraten. Diesmal ist der Grund wohl eine fehlende Genehmigung des Landesumweltamtes Brandenburg. Laut Handelsblatt geht es um einen Antrag auf die vorzeitige Zulassung der Montage eines Teils der Lackiererei und die Rodung von 93 Hektar Wald. Brandenburgs Landesregierung sieht jedoch keine Gefahr für den Zeitplan. Die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, erklärte am Freitag:
Da gerät nichts ins Stocken.
Man prüfe derzeit den mittlerweile sechsten Antrag auf vorzeitigen Baubeginn und auch das "Verfahren zur abschließenden Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz". Der Antrag sei im September eingegangen. Man wolle dafür jedoch noch die Erkenntnisse aus einer Anhörung von Kritikern berücksichtigen.
Ab nächsten Sommer sollen in Grünheide Teslas Elektroautos produziert werden. Nach einem Bericht des RBB vom Freitag habe Tesla jedoch vor einer Verzögerung des gesamten Projekts gewarnt und um eine einzelne Genehmigung für die Lackiererei gebeten, die ab dem 1. Oktober gebaut werden sollte. Tesla äußerte sich bisher nicht zu den Verzögerungen.
Tesla-Chef Elon Musk führte unterdessen am Freitag Bewerbungsgespräche, um "ausgezeichnete Ingenieure" für die "Gigafactory" in Grünheide zu finden. Bewerber sollten laut Musk in der Lage sein, "schwierige Probleme" schnell zu lösen.