Showdown in Berliner SPD: Müller gewinnt gegen Chebli im Zweikampf um Bundestagskanditatur

Das Rennen zwischen dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Michael Müller und der Staatsekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli , um das SPD-Direktmandat in Charlottenburg-Wilmersdorf endete mit einem Sieg des Regierenden Bürgemeisters.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, hat sich im Duell um das Direktmandat für die SPD im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gegen seine Mitstreiterin Saswan Chebli durchgesetzt. Bei einer innerparteilichen Mitgliederbefragung gewann der SPD-Landeschef 58,4 % der Stimmen, während für die Staatssekretärin Chebli nur 40,2 % für Chebli votierten. Auf Instagram bedankte sich Müller mit den Worten: "Ich bin Euer Kandidat ... Vielen Dank für Euer Vertrauen."

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Auch Saswan Chebli bedankte sich auf Twitter für das Vertrauen und die Unterstützung ihrer Anhänger in der Partei: Die 42-Jährige setze sich im Wahlkampf für Themen wie Bürgerrechte, Gleichberechtigung und dem Kampf gegen Rechts ein. Müller konzentrierte sich hingegen auf Themen wie Mieten und Wohnen sowie darauf, Berlin als Wissenschaftsstandort stark zu machen.

Rund 2.500 Berliner SPD-Mitglieder konnten seit dem 16. Oktober über die Wahl ihres zukünftigen Bundestagskandidaten online oder per Briefwahl abstimmen. Das Ergebnis des Mitgliedervotums gilt allerdings lediglich als Vorentscheidung und garantiert noch kein Direktmandat des SPD-Kandidaten. Die endgültige Aufstellung wird erst in einer Wahlkreiskonferenz im November erfolgen. Zuletzt hatte die CDU mit ihrem Kandidaten Klaus-Dieter Gröhler das Direktmandat in dem bürgerlich geprägtem Stadtteil von Berlin gewonnen.

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