Mit jedem neuen Detail in der Affäre um den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny mehren sich auch die Versionen seiner angeblichen Vergiftung. Noch am 4. September berichtete der Spiegel, dass das Bundeswehr-Fachlabor die Nowitschok-Rückstände nicht nur in Nawalnys Bioproben, sondern auch an einer Wasserflasche gefunden habe. Es wurde dann die Hypothese in den Raum gestellt:
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Vermutlich hatte Nawalny aus der Flasche getrunken, als er bereits vergiftet war, und so die Spuren des Gifts dort hinterlassen.
Später ergänzte die Zeit diese Version mit Verweis auf deutsche Geheimdienste. Angeblich sollen russische Agenten das Gift in den Tee "geträufelt" oder die Tassenoberfläche damit präpariert haben.
Demnach hätte Nawalny an Bord des Flugzeuges sterben sollen.
Die "Zuerst Tee, dann Flasche"-Version erwies sich jedoch als unhaltbar. Nun präsentierte das Team um Nawalny eine neue Version, wonach die Flaschen aus dem Hotelzimmer von ihm stammten und dann mit Charterflugzeug zusammen mit Nawalny nach Deutschland gebracht worden.
Die Bundesregierung wollte allerdings auf Nachfrage von RT-Redakteur Florian Warweg weder bestätigen, dass die fraglichen Wasserflaschen sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland befinden, noch erklären, ob Deutschland bereit sei, diese entwendeten mutmaßlichen Beweisstücke an die russischen Behörden zurückzugeben.