Wegen Moschee auf Trikot: Fan kündigt Mitgliedschaft beim 1. FC Köln

Auf den neuen Auswärtstrikots des FC Köln für die kommende Saison ist eine stilisierte Skyline der Stadt Köln zu sehen. Neben dem Dom sieht man auch eine Moschee. Offenbar zu viel für einen Fan, der seinen Austritt "aus der Glaubensgemeinschaft 1. FC Köln" erklärte.

Der Bundesligist 1. FC Köln hat die Kündigung eines Mitglieds öffentlich gemacht, das sich über die Darstellung einer Moschee auf dem Trikot des Fußball-Bundesligisten beklagt hat. "Diese Kündigung bestätigen wir gern", teilte der Verein auf seinem Twitterkanal am Dienstag mit. Auf den neuen Auswärts-Trikots des Kölner Clubs ist eine stilisierte Skyline von Köln zu sehen. In die Grafik ist neben Dom und Rhein auch eine Moschee eingearbeitet.

Das nunmehr aus dem Verein ausgetretene Mitglied begründete die Kündigung laut Vereinsmeldung damit, dass es sich "nicht mit Moslems und Moscheen identifizieren kann" und deshalb aus der "Glaubensgemeinschaft 1. FC Köln" austrete. Die ebenfalls im Kündigungsschreiben enthaltene Vermutung, dass der FC künftig mit rosa Trikots aufläuft, um die "Weltoffenheit perfekt" zu machen, konterte der Verein mit der Darstellung eines ebensolchen Trikots im rosa Farbton. "Und danke für die Idee mit dem Trikot", schrieb der FC auf Twitter.

Die Kölner verwiesen in dem Tweet zudem auf ihre Charta. In dem Leitbild des Vereins sind die Normen und Werte für das Miteinander zwischen Club, Mitgliedern und Fans in elf Artikeln zusammengefasst. Darin heißt es insbesondere: "Wir wollen Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt – immer und überall."

Mehr zum Thema - Nach umstrittenem Elfmeter: Russische Schiedsrichter müssen zum Lügendetektortest