Verdacht auf Drogenhandel und Waffenbesitz: Polizeirazzia gegen Clankriminalität in Berlin

Mit einer Großrazzia ist die Berliner Polizei am Donnerstag gegen kriminelle Mitglieder eines arabischstämmigen Clans vorgegangen. Im Aufgebot waren 200 Beamte. Während des Einsatzes wurden mehrere Wohnungen und weitere Räume in verschiedenen Stadtbezirken durchsucht.

Am Donnertag hat die Berliner Polizei eine Großrazzia gegen kriminelle Mitglieder eines arabischstämmigen Clans durchgeführt. Dabei wurden mehrere Wohnungen und andere Räume in verschiedenen Stadtbezirken durchsucht. Seit 6 Uhr waren 200 Polizisten, darunter Experten vom Landeskriminalamt für den Bereich der organisierten Kriminalität, im Einsatz.

Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, gehe es um den Verdacht des Drogenhandels und des illegalen Waffenbesitzes. Weitere Informationen sollten im Laufe des Tages folgen.

Im November 2018 hatte der Berliner Senat einen Fünf-Punkte-Plan gegen die kriminellen Aktivitäten einiger Clans beschlossen. Kriminelle Mitglieder einiger arabischstämmiger Großfamilien wurden in den vergangenen Jahren wegen diverser Straftaten verurteilt. Dazu gehörten Drogendelikte, Raubüberfälle auf Schmuckabteilungen etwa im Luxuskaufhaus KaDeWe sowie spektakuläre Einbrüche in das Bode-Museum mit dem Diebstahl einer riesigen Goldmünze sowie in eine Sparkasse. Im April sorgte eine Beerdigung im Clanmilieu für einen Großeinsatz der Polizei samt Hubschrauber, um die Corona-Beschränkungen durchzusetzen. 

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(dpa/rt)