Gelsenkirchen: SEK-Polizist beim Einsatz erschossen

Bei einem SEK-Einsatz in Gelsenkirchen ist am Mittwochmorgen ein Polizist getötet worden. Als die Beamten gegen 6 Uhr morgens eine Hausdurchsuchung bei einem Beschuldigten eines Drogenermittlungsverfahrens machen wollten, soll dieser insgesamt zwei Schüsse auf die SEK-Beamten abgegeben haben, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen. Einer davon traf den 28-jährigen SEK-Polizisten, laut Medienberichten durch die Brustöffnung der Schutzweste. Die SEK-Einheit habe daraufhin das Feuer erwidert, wobei keiner der Schüsse den Verdächtigen getroffen haben soll.
(1/2) Bei einem Polizeieinsatz in Gelsenkirchen-Buer am heutigen Morgen, 29. April 2020, gegen 6 Uhr ist ein 28 Jahre alter SEK-Beamter bei einer Durchsuchungsmaßnahme von einem 29 Jahre alten Gelsenkirchener angeschossen und schwer verletzt worden. #polizeipic.twitter.com/jrz73JEQtd
— Polizei NRW GE (@polizei_nrw_ge) April 29, 2020
Der Mann sei noch ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber nach etwa einer Stunde an der Verletzung gestorben. Der 29 Jahre alte Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet. Der mutmaßliche Täter habe sich nach dem Schusswechsel widerstandslos festnehmen lassen.
Die Spezialeinheit wollte in einem Verfahren wegen Drogenverstößen die Wohnung des 29-Jährigen durchsuchen. Das SEK sei hinzugezogen worden, weil Hinweise darauf vorlagen, dass der 29-Jährige bewaffnet sein könnte. Die Ermittlungen dauerten an.
(dpa/rt)