Ärger in der Königsfamilie: Harry und Meghan geben viele royale Verpflichtungen auf

Prinz Harry und Herzogin Meghan müssen für ihre Entscheidung, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückzuziehen, Kritik einstecken. Die beiden verkündeten ihren Entschluss auf Instagram. Nicht alle Royals sollen über ihren Plan informiert gewesen sein. 

Harry und Meghan wollen in Zukunft finanziell unabhängig sein. Die beiden planen außerdem, künftig sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika zu leben, heißt es in ihrer Mitteilung. "Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden", schrieben Harry und Meghan. Sie würden daher als Senior-Mitglieder der Royals zurücktreten: Gemeint ist damit der innere Zirkel der königlichen Familie mit vielen Verpflichtungen. 

Die 93-jährige Queen und ihr ältester Sohn Prinz Charles seien nicht vorab über diesen Schritt informiert worden, berichtete The Telegraph. Auf Instagram hagelte es viele böse Kommentare, die meist gegen die frühere US-Schauspielerin Meghan gerichtet waren. Der Buckingham-Palast reagierte nur kurz und knapp und sprach von einer Entscheidung "in einem frühen Stadium".  

In Anlehnung an den Brexit bezeichneten die Briten die Entscheidung des Paares kurzerhand als "Megxit" und kommentierten den Rückzug auf Twitter. "Ehrlich: Von den Eltern wegziehen und eine Wohnung in London mieten? Tapfer", schrieb eine Nutzerin. 

"Können die Briten nicht einfach ein Referendum abhalten, ob Harry und Meghan die Königsfamilie wirklich verlassen dürfen?", fragte ein anderer.

Das Ehepaar war in den vergangenen Monaten immer stärker in die Kritik geraten. So war ihnen zum Beispiel vorgeworfen worden, dass sie zu sehr auf ihr Privatleben pochen. Erst kürzlich hatten sie sich eine sechswöchige Auszeit von ihren Verpflichtungen genommen und waren mit Baby Archie nach Kanada gereist.

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(rt deutsch / dpa)