Der deutsche Ex-Nationalspieler Mesut Özil sorgt wieder einmal für Schlagzeilen abseits des Rasens. Dieses Mal geht es nicht – wie kurz vor der Weltmeisterschaft 2018 – um ein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, sondern um einen Tweet auf Twitter. Der 31-Jährige schilderte auf seinem Profil, wie die muslimische Minderheit der Uiguren in China unterdrückt wird. In seiner Nachricht vom 13. Dezember steht in Türkisch etwa:
Es werden Korane verbrannt, Moscheen geschlossen, islamische Schulen verboten, Religionsgelehrte nacheinander getötet.
Weiter im Text prangert er das "Schweigen der muslimischen Brüder" und deren Medien an: "Aber die Muslime schweigen." Und: "Wissen sie nicht, dass die Zustimmung zur Verfolgung die Verfolgung selbst ist?"
Özils Verein distanzierte sich inzwischen von dem Tweet. In einem offiziellen Statement gab Arsenal bekannt: "Die Inhalte sind Özils persönliche Meinung. Als Fußballklub hat sich Arsenal immer an den Grundsatz gehalten, sich nicht politisch zu engagieren."
Die muslimische Minderheit der Uiguren lebt im Nordwesten Chinas, in der Provinz Xinjiang, und ist ethnisch mit den Türken verwandt.
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