Demzufolge warb die Bande seit 2016 junge schwangere bulgarische Frauen an und brachten sie ins griechische Thessaloniki. Dort hätten die Frauen in Privatkliniken ihre Kinder zur Welt gebracht.
Die Babys waren nach Angaben von Europol dann für jeweils rund 25.000 Euro illegal adoptiert worden. Nähere Einzelheiten dazu nannte Europol nicht. Einige der jungen Frauen seien als Leihmütter nach Thessaloniki gebracht worden.
Die Bande habe auch mit menschlichen Eizellen gehandelt. Dabei seien Spenderinnen in Griechenland angeworben worden, hauptsächlich aus Bulgarien, Georgien und Russland. Diese hätten sich dann in Thessaloniki Fruchtbarkeitsbehandlungen unterzogen.
Insgesamt werde gegen 66 Personen ermittelt, teilte Europol mit. Bei Hausdurchsuchungen beschlagnahmten Kriminalbeamte große Summen Bargeld, Autos, Handys und Computer. Auch sollen Adoptionspapiere und Geburtsurkunden sichergestellt worden sein.
(dpa/rt deutsch)