Hat die Nase voll: Veganerin zeigt grillende Nachbarn an

Eine Veganerin aus Australien hat ihre Nachbarn angezeigt, da sie den Geruch von gegrilltem Fleisch, Fisch und Geflügel nicht ertragen kann. Der Oberste Gerichtshof von Western Australia lehnte ihre Klage ab. Die Frau will aber weiterkämpfen.

Cilla Carden behauptet, sie könne in ihrem eigenen Garten kein ruhiges Leben genießen, wenn sie dem Geruch von gegrilltem Fleisch, Fisch und Geflügel ausgesetzt sei. Außerdem findet sie den Zigarettenrauch und die Kinder ihres Nachbarn, die im Innenhof Basketball spielen, störend.

Der Kampf mit ihrem Nachbarn Toan Vu, dessen Frau und deren Kindern tobt Berichten zufolge bereits seit August 2017. Nachbar Vu behauptet seinerseits, er habe den Griller bereits woanders hingestellt und seinen Kindern verboten, auf dem Hof Basketball zu spielen, um "den Frieden zu bewahren".

Das Gericht befand Cardens Klage als gegenstandslos. Trotz der Gerichtsentscheidung will sie ihren Kampf gegen die Nachbarsfamilie jedoch fortsetzen. Die Frau behauptet, dass das Verhalten ihrer Nachbarn ihre Lebensqualität äußerst negativ beeinflusse.

Die Nachricht löste im Internet einen Shitstorm aus. Nur wenige Internetnutzer haben Mitleid mit der Veganerin. Ein Social-Media-Nutzer schrieb:

Ein Albtraum für alle Nachbarn. Warum können Menschen nicht einfach andere Menschen in Frieden leben lassen? Sie sollte die Menschen in ihrer Umgebung und ihre Entscheidungen respektieren.

"Wenn Sie doch so viel Freiheit wollen, ziehen Sie dorthin, wo es keine Menschen gibt", schlug ein anderer vor.

Einige Scherzkekse haben auf Facebook eine Veranstaltung unter dem Motto "Community BBQ for Cilla Carden" (zu Deutsch etwa: "Gemeinsam Grillen für Cilla Carden") organisiert. Veganern ist der Eintritt untersagt. 

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