von Timo Kirez
Es ist kein Witz, auch kein flacher: Der spanische Viertligist CD Móstoles Balompié aus dem Südwesten Madrids nennt sich ab jetzt "Flat Earth FC". Was auf den ersten Blick wie ein ein Marketinggag wirkt, hat offenbar einen ernsten Hintergrund: Durch die Umbenennung soll für die Theorie einer "flachen Erde" geworben werden.
Hinter dem neuen Namen steckt der Klubpräsident Javi Poves, der ein überzeugter Flacherdler ist. Auf dem Twitter-Profil des Vereins schreibt er:
Wir sind ein spanischer Profiklub in der vierten Liga, und wir wurden dazu geboren, die millionenfachen Stimmen zu vereinen, die der Flache-Erde-Bewegung angehören. All diese Leute suchen nach Antworten. Fußball ist der beliebteste und einflussreichste Sport der Welt – einen Klub dieser Bewegung zu widmen, ist der beste Weg, konstant in den Medien präsent zu sein.
Doch nicht nur der Vereinsname wurde geändert – auch das Logo wurde überarbeitet und zeigt nun eine "flache Erde". Das Motto des Klubs klingt aus philosophischer Warte betrachtet unfreiwillig nach Erkenntnistheorie: "Das Schwierigste ist, sich die Realität vorzustellen." Laut Poves ist der Flat Earth FC nun "der erste Fußballklub, dessen Fans durch das wichtigste überhaupt vereint sind: eine Idee".
Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses Konzept durchsetzt und sich auch in Deutschland Fußballvereine umbenennen, um einer Idee mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. So könnte sich der Branchenprimus Bayern München in "FC Festgeldkonto" umbenennen. Oder der leidgeprüfte Hamburger SV in "FC Schlimmer wird's nimmer".
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