Unangemessenes Verhalten bei Australian Open kostet Tennisstar Medwedew 76.000 US-Dollar

Der russische Tennisstar Daniil Medwedew zeigt bei den Australian Open, dass er nicht nur Tennis spielen, sondern auch Kameraausrüstung zerstören und Schläger werfen kann – und kassiert dafür eine saftige Strafe, die mehr als die Hälfte seines Preisgeldes ausmacht.

Der Tennisspieler Daniil Medwedew ist zu einer Geldstrafe von insgesamt 76.000 US-Dollar (rund 74.000 Euro) verurteilt worden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der 28-Jährige hatte sich bei mehreren Spielen der Australian Open unangemessen verhalten.

Im ersten Match gegen den thailändischen Kontrahenten Kasidit Samrej zerstörte Medwedew bei einem emotionalen Ausbruch eine Kamera und beschädigte sowohl die technische Ausrüstung als auch seinen eigenen Schläger. Der Vorfall kostete ihn 10.000 US-Dollar. Im anschließenden Match gegen den Amerikaner Learner Tien sorgte Medwedew für weitere Eskapaden. Er warf seinen Schläger auf die Seitenlinie, stritt mit dem Schiedsrichter und verpasste schließlich die obligatorische Pressekonferenz nach dem Spiel. Diese Verfehlungen brachten ihm eine zusätzliche Geldstrafe von 66.000 US-Dollar ein.

Medwedew schied beim Turnier in Melbourne in der zweiten Runde aus. Für das Erreichen der zweiten Runde erhielt er ein Preisgeld von rund 120.000 Euro.

Mit über 40 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ist der 28-Jährige der erfolgreichste russische Tennisspieler, noch vor der legendären Maria Scharapowa. Wie viele andere Tennisspieler lebt er mit seiner Familie in Monaco. Auf die Frage der Plattform Sportbox nach seinen zunehmenden französischen Einflüssen in Sprache und Gestik antwortete er, dass er sich zwar mit der französischen Kultur auseinandersetze, sich aber immer als Russe fühle. Er kündigte er an, nach seiner Tenniskarriere wieder in Russland leben zu wollen.

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