Bloomberg: Vermögen der Reichsten der Welt schrumpft

Laut Bloomberg soll sich das Vermögen der reichsten Menschen seit Jahresbeginn deutlich verringert haben. Während der Pandemie erlebten sie erst einen rasanten Anstieg, der durch Angst vor Inflation und steigenden Zinsen wieder zunichtegemacht worden sei.

Die 500 reichsten Menschen der Welt haben seit Jahresbeginn insgesamt 1,4 Billionen US-Dollar verloren, so der "Billionaires Index" von Bloomberg. Berechnungen des Mediums zufolge sind die Reichsten der Welt allein am Montag um 206 Milliarden US-Dollar ärmer geworden. Changpeng Zhao, der Gründer der weltgrößten Kryptowährungsbörse Binance, musste die größten Verluste hinnehmen: Sein Vermögen schrumpfte seit Jahresbeginn um 85,6 Milliarden auf 10,2 Milliarden US-Dollar.

Der Chef von Tesla und Space X Elon Musk rangiert an zweiter Stelle der Verlierer und musste sich von insgesamt 73,2 Milliarden US-Dollar seines Vermögens verabschieden. Amazon-Gründer Jeff Bezos verlor 65,3 Milliarden US-Dollar, während das Vermögen von Meta-Eigentümer Mark Zuckerberg um 64,4 Milliarden US-Dollar schrumpfte. Auch Bernard Arnault, der Chef der Louis Vuitton Moet Hennessy Gruppe, hatte Pech. Er verlor in diesem Jahr bisher 56,8 Milliarden US-Dollar.

Die Kassen der russischen Milliardäre haben zwar keine so großen Verluste erlitten, ihr Vermögen verringerte sich dennoch. Nowatek-Chef Leonid Michelson verlor 7,29 Milliarden US-Dollar und der Eigentümer von Sewerstal Alexei Mordaschow 7,4 Milliarden US-Dollar. Das Vermögen von Roman Abramowitsch, dem ehemaligen Besitzer des Chelsea Football Club, sank um 5,85 Milliarden US-Dollar.

Analysten machen die wirtschaftlichen Bedingungen für das sinkende Vermögen verantwortlich, da eine steigende Inflation und Zinserhöhungen die Finanzmärkte erschüttern.

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