Überschwemmungskatastrophe in Australien: Mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen

Die Zahl der Todesopfer der Überschwemmungen an der australischen Ostküste ist auf zehn gestiegen. Mehrere Menschen werden weiterhin vermisst. Die Behörden von Queensland schätzen, dass zudem bis zu 15.000 Grundstücke betroffen sein könnten.

Die verheerenden Überschwemmungen im Osten Australiens haben zwei weitere Menschen das Leben gekostet. Damit sollen Behördenangaben zufolge bereits mindestens zehn Menschen in zwei Bundesstaaten gestorben sein.

In Queensland sei ein 76-Jähriger in seinem Auto fortgespült und nun von den Einsatzkräften tot geborgen worden, berichtete der australische Sender ABC am Dienstag. In der besonders schlimm betroffenen Stadt Lismore in New South Wales sei eine ältere Frau in ihrem überfluteten Haus ertrunken – sie ist das erste Todesopfer in dem Bundesstaat. Premierminister Scott Morrison erklärte in diesem Zusammenhang:

"Der Wetterdienst und andere Behörden melden weitere Stürme und weitere zu erwartende Überflutungen im Laufe der Woche. Sie waren dort immer an Überschwemmungen gewöhnt, aber so etwas haben sie in ihrem Leben noch nicht erlebt."

Premierminister Scott Morrison sagte am Dienstag, dass die Behörden mehr als zwei Millionen US-Dollar für die Auszahlung von Hilfsgeldern an diejenigen bereitstellen, die ihre Häuser durch die Katastrophe verloren:

"Die Bewohner von 26 von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten in Queensland und New South Wales können ab dem 1. März bei den Behörden des Commonwealth finanzielle Unterstützung beantragen."

Die Einsatzkräfte waren weiter unermüdlich im Einsatz, um in Not geratene Menschen mit Hubschraubern und Booten von ihren Häuserdächern zu retten. 300.000 Menschen im Bundesstaat New South Wales sollten sich bereit machen, um notfalls auch kurzfristig in Sicherheit gebracht werden zu können, sagte Steph Cooke, die Regionalministerin für Rettungsdienste.

An der Nordost- und Ostküste Australiens führten anhaltende heftige Regenfälle zu weitreichenden Überschwemmungen. Bisher wurden rund 60.000 Menschen zur Evakuierung aufgefordert, mehrere Gemeinden im Südosten Queenslands wurden vollständig evakuiert, und einige regionale Autobahnen wurden zerstört.

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(rt/dpa)