Markus Söder hat die 2G-Regelung in Bayern für Freizeit-, Kultur- und Sportangebote auch für Kinder ab zwölf Jahren angekündigt. In diesem Zusammenhang zeigten sich sowohl Eltern als auch Fachleute in Bezug auf die sozialen Kompetenzen und das Wohlbefinden der Kinder besorgt.
In einem Interview für RT DE erzählt Thilo Hartmann, welche Rolle Kommunikation bei der Entwicklung von Kindern spielt und welche Folgen die Corona-Einschränkungen haben können. Hartmann ist als Psychologe im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Der Fachmann unterstreicht, Medienkompetenzen seien zwar wichtig, aber im sozialen Kontext könnten Kinder in der Entwicklung wegen der Einschränkungen zurückbleiben:
"Für Kinder sind soziale Kontakte ein ganz großes Maß an dem Lern- und Entwicklungsschritt, den Kinder quasi durchführen müssen. Dafür brauchen sie Sparringspartner, sie brauchen Freunde, mit denen sie sich treffen können."
Durch den sozialen Rückzug könnten manche Kinder und Jugendliche eventuell soziale Ängste entwickeln und sich im Umgang mit anderen unsicher fühlen, so Hartmann weiter.
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