Schauspieler Alec Baldwin erschießt Kamerafrau und verletzt Regisseur mit Requisitenwaffe

Der US-Schauspieler Alec Baldwin hat am Donnerstag bei Dreharbeiten zu dem Western "Rust" mit einer Requisitenwaffe geschossen und zwei Kollegen verletzt. Eine Kamerafrau ist anschließend an ihren Verletzungen gestorben, der Regisseur wird im Krankenhaus behandelt.

Schauspieler Alec Baldwin hat am Filmset zu dem Western "Rust" im US-Bundesstaat New Mexico mit einer Requisitenwaffe geschossen und dabei versehentlich die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen und den 48-jährigen Regisseur Joel Souza verletzt. Laut Polizeibericht dauert die Untersuchung des Vorfalls an.

Demnach wurde Hutchins mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und dort für tot erklärt. Souza wird derzeit medizinisch versorgt.

Die Ermittler würden Augenzeugen befragen, hieß es weiter. Unter anderem werde die Waffe untersucht und wie das Geschoss abgegeben wurde. Strafrechtlich relevante Vorwürfe wurden nach Angaben der Polizei bislang nicht erhoben.

Hutchins kam laut Informationen auf ihrer Webseite in der Ukraine zur Welt. Sie absolvierte die Fakultät für Journalismus in Kiew und arbeitete zuvor als investigative Journalistin an der Verfilmung britischer Dokumentarfilme in Europa. Im Jahr 2019 wurde sie von der Zeitschrift der American Society of Cinematographers zu einem aufstrebenden Kinostar gekürt.

In dem Film "Rust" spielt Baldwin einen Banditen, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten. 

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(rt/dpa)