Das Gendern in den öffentlich-rechtlichen Medien nimmt zunehmend bizarre Formen an. Das vom SWR betriebene und von ARD und ZDF gemeinsam getragene Online-Medium Funk schreibt in einem informativen Instagram-Post über Braunbären:
"Braunbären sind zu 75 % Veganer:innen."
Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia beschreibt den hier verwendeten sogenannten "Gender-Doppelpunkt" als:
"Mittel der gendersensiblen Schreibung im Deutschen, um als Platzhalter in Personenbezeichnungen zwischen männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Soziale Inklusion, Diversity Management)".
Allerdings legen nicht nur Braunbären keinen gesteigerten Wert auf diese oder andere Arten der "gendersensiblen Schreibung". Laut einer vor kurzem vom MDR veröffentlichten Umfrage lehnt auch eine sehr deutliche Mehrheit der Deutschen das Gendern ab – was die öffentlich-rechtlichen Sender nicht daran hindert, damit noch verstärkt weiterzumachen.
Erst vor wenigen Tagen wurde das ZDF in den sozialen Netzwerken verspottet, weil es die afghanischen Taliban in einem Instagram-Video als "Islamist*innen" bezeichnet hatte.
Mehr zum Thema - Uni Kassel: Student benutzte keine "genderneutrale Sprache" – Dozent gibt Punktabzug