Heyer erzählt im Interview, dass seine Großmutter ihm als vierjähriges Kind ein lilafarbenes Kleid anzog und ihm sagte, dass er als Mädchen süß aussehe. Dies habe sie über einen Zeitraum von etwa 2,5 Jahren immer wieder gemacht. Seitdem sei er davon überzeugt gewesen, dass er kein Junge, sondern ein Mädchen sein sollte.
"Diese Gefühle begleiteten mich, ich konnte sie nicht loswerden."
Als Erwachsener erkenne er jetzt, dass ihn damals seine Großmutter psychologisch und emotional missbraucht habe.
"Ich wusste gar nicht, wie sehr ich als kleiner Junge litt. Ich habe nur versucht herauszufinden, warum Oma mir sagte, dass ich ein Mädchen sein sollte."
Dennoch hat er geheiratet und Kinder bekommen.
"Ich wandte mich an eine Gender-Klinik, als ich fast 40 Jahre alt war."
Dort habe man ihm gesagt, dass er eine Hormontherapie und Geschlechtsumwandlung benötige. Diesen Empfehlungen folgte er. Nach der Geschlechtsumwandlungsoperation habe er acht Jahre lang sein Leben als Laura Jensen weitergeführt.
Ihm sei dann aber bewusst geworden, dass er einen Fehler begangen hatte:
"Dann wurde mir klar, dass man einen Mann nicht biologisch in eine Frau verwandeln kann."
Es sei eine Lüge, jemandem einzureden, dass man ihn in dieser Hinsicht ändern könne.
Er berät Menschen, die sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen, und rät von geschlechtsverändernden Maßnahmen ab. Ärzte, die solche Eingriffe an Minderjährigen vornehmen, sollten ihm zufolge ins Gefängnis kommen.
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