Der 74-jährige Stöcker hat einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt, der nach eigenen Angaben eine 90-prozentige Wirksamkeit aufweist. Nachdem er das Paul-Ehrlich-Institut darüber informierte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen ihn – wegen fehlender Genehmigungen.
Dabei klingen die Ergebnisse des Arztes, der das im Homeoffice entwickelte Vakzin in ersten Versuchen an sich selbst und an vier weiteren Freunden sowie Familienmitgliedern testete, vielversprechend: Nach eigenen Angaben soll das von ihm entwickelte "rekombinante Antigen" eine hohe Schutzwirkung gegen eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger bieten.
Im Gegensatz zu den von den großen Pharmakonzernen hergestellten mRNA-Impfstoffen handelt es sich bei Stöckers Vakzin um einen klassischen Totimpfstoff – eine bewährte Methode, bei der geringere Nebenwirkungen auftreten als bei beispielsweise Lebendimpfstoffen, bei denen abschwächte Erreger zum Einsatz kommen. Auch Stöcker selbst soll keine Nebenwirkungen der Impfung gespürt haben. Außerdem benötigt das Vakzin keine aufwendige Kühlung bei der Lagerung und beim Transport.
Der Arzt und Erfinder gibt trotz aller juristischen Hürden nicht auf: Stöcker möchte seinen konventionellen Impfstoff zur Beendigung der Corona-Pandemie einsetzen, da er ihn für sicherer, praktischer und preiswerter hält als die bisher zugelassenen Vakzine. RT DE Reporter Marcus Robbin hat ihn in seinem Labor besucht und viel über die Welt der Impfstoffe, aber auch die Macht der Pharmaindustrie erfahren.
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