Elon Musk will Wladimir Putin für "Clubhouse" gewinnen

Der US-Unternehmer Elon Musk hat den russischen Staatschef Wladimir Putin zu einem Gespräch im sozialen Netzwerk "Clubhouse" eingeladen. Der Tesla-Chef schickte seine Einladung via Twitter ab. Um offenbar auf Nummer sicher zu gehen, schrieb Musk einen Satz auf Russisch.

Der Tech-Milliardär Elon Musk hat am 14. Februar den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gespräch im kürzlich gegründeten audio-basierten sozialen Netzwerk Clubhouse eingeladen. Der US-Unternehmer wandte sich an den Politiker via Twitter, indem er im entsprechenden Tweet den offiziellen englischsprachigen Account des Kremls erwähnte:

"Möchten Sie mir für ein Gespräch auf Clubhouse Gesellschaft leisten?"

Um offenbar den Kremlchef für seine Idee zu gewinnen, fügte der SpaceX-Chef in einem weiteren Tweet auf Russisch hinzu:

"Es wäre eine große Ehre, mit Ihnen sprechen zu dürfen."

Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte den Vorschlag von Musk "interessant". "Wie Sie wissen, nutzt Präsident Putin selbst keine sozialen Netzwerke, er persönlich betreibt das nicht. Deshalb ist es zweifellos ein sehr interessanter Vorschlag. Aber zunächst müssen wir irgendwie verstehen, was damit vorgeschlagen wird. So werden wir zuallererst das alles irgendwie prüfen und erst dann reagieren", sagte Peskow am Montag gegenüber Journalisten.

Es war nicht das erste Mal, dass Musk auf Russisch twitterte. Im Januar hatte er auf Russisch den Beitrag des sowjetischen Raketenkonstrukteurs Sergei Koroljow zur Entwicklung der Raumfahrt hoch gelobt. Darüber hinaus witzelte er auch an die Adresse der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos und bedankte sich bei einer russischen Twitter-Nutzerin.

Wladimir Putin hatte Elon Musk mindestens einmal bereits öffentlich erwähnt. Er verglich den US-Unternehmer mit dem russischen Antivirensoftware-Entwickler Jewgeni Kasperski. Dem russischen Staatschef zufolge stehe dieser dem Tesla-Chef in nichts nach.

Die Audio-Plattform Clubhouse war im Jahr 2020 von Unternehmern Paul Davison und Rohan Seth gegründet worden. Die gleichnamige iOS-App gewann zuletzt stark an Popularität, weil sich dem sozialen Netzwerk solche Persönlichkeiten wie Mark Zuckerberg, Jared Leto und der Rapper Drake zugesellten.

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