Auch Facebook hatte Anfang Oktober angekündigt, alle Seiten und Gruppen zu löschen, die QAnon vertreten. Dies gelte auch für Konten auf Instagram. Mitte August hatte Facebook zunächst nur angekündigt, gegen QAnon-Anhänger vorzugehen, wenn sie Gewalt androhten oder sich darüber unterhielten. Twitter hatte bereits im Juli QAnon-Anhänger gesperrt und mehrere Tausend Profile blockiert.
Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger lautet, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Donald Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. QAnon gewann in den vergangenen Monaten weiter an Bekanntheit in den USA.
Moderatorin Savannah Guthrie sprach den US-Präsidenten am Donnerstagabend bei einem Auftritt im Sender NBC auf die Theorie an, wonach die Demokraten "ein satanischer Pädophilenring" seien und Trump der "Retter" sei. Guthrie fragte: "Können Sie jetzt ein für alle Mal feststellen, dass das absolut nicht wahr ist?" Trump sagte: "Ich weiß nichts über QAnon". Er fügte jedoch hinzu:
Lassen Sie mich Ihnen nur sagen, was ich darüber höre, ist, dass sie sehr entschieden gegen Pädophilie sind, und dem stimme ich zu.
Bei der Parlamentswahl, die mit der Präsidentenwahl am 3. November zusammenfällt, sind aufseiten der Republikaner mehrere Kandidaten im Rennen, die Sympathien für das Gedankengut von QAnon gezeigt haben. Auch Trump verbreitete bei Twitter wiederholt Inhalte von QAnon-Anhängern.
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