Er übergebe sein Parteiamt an den Vize-Innenminister Vito Crimi, kündigte Di Maio an. Er stand seit dem Jahr 2017 an der Spitze dieser populistischen Bewegung.
Zwar dürfte sein Rückzug von der Spitze der tief zerstrittenen 5-Sterne-Bewegung nicht unmittelbar die Koalition dieser Partei mit den Sozialdemokraten (PD) zu Fall bringen. Doch das unterstreicht die Zerbrechlichkeit der Regierungskoalition, die nur über eine hauchdünne Mehrheit verfügt. Die Fünf-Sterne-Bewegung war aus der Parlamentswahl 2018 als stärkste Partei hervorgegangen, doch seither verliert sie massiv an Zustimmung. In Umfragen liegt sie gerade noch bei rund 15 Prozent.
Am Sonntag wird in den italienischen Regionen Emilia-Romagna und Kalabrien gewählt. Der Partei droht ein Debakel, und auch die Sozialdemokraten könnten verlieren. Di Maio ist in seiner Partei seit Langem umstritten, weil er den Niedergang nicht aufhalten konnte. Mehr als 30 Parlamentarier haben die Bewegung bereits verlassen.
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