Die neue Rentenreform in Frankreich sieht eine Abschaffung der Sonderrechte für Berufsgruppen und die Einführung eines einheitlichen Punktesystems vor. Derzeit gibt es 42 Rentenregeln. Die Reform soll das Rentensystem vereinfachen. Die Änderungen haben jedoch zur Folge, dass nicht mehr die letzten Jahre der Einzahlung geltend gemacht werden, sondern alle Verdienstjahre. Niedrige Anfangsgehälter und Auszeiten schmälern die Pension. Im Land brachen Massenproteste aus.
Die Demonstranten traten in den Streik und behindern seit zweieinhalb Wochen das öffentliche Leben. Unter den Streikenden sind auch Bahnarbeiter. Vor Weihnachten hatte Macron die Demonstranten aufgefordert zu pausieren, damit die öffentlichen Verkehrsmittel wieder funktionieren und die Menschen ungehindert ihre Familien besuchen können.
Ob die geforderte Streikpause eintritt bleibt fraglich. Auch aus Deutschland sind die Bahnverbindungen nach Frankreich unterbrochen. Macron will nun als erster Präsident auf seine Pension verzichten und so die Demonstranten beruhigen. Der Élysée-Palast erklärte daraufhin am Samstag Macron werde auf seine eigene Pension verzichten. Dies schmälert sein Budget um 6.220 Euro im Monat. Ebenfalls werde er den Sitz im Verfassungsrat für die Zeit seiner Pension nicht annehmen. Für ihn bedeutet dies weitere Einbußen von 13.500 Euro monatlich.
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