Putin: Serbien wird in Kürze russisches Erdgas über die Turkish Stream-Pipeline erhalten

Bei einem Treffen mit seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vučić erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass Belgrad in Kürze russisches Erdgas erhalten wird. Die Turkish Stream-Pipeline war eigens hierfür nach Serbien verlängert worden.

Die Arbeiten am Ausbau der Turkish Stream-Pipeline nach Serbien sollen in den kommenden Wochen abgeschlossen sein. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit seinem serbischen Amtskollegen Aleksandar Vučić. Putin sagte:

Serbien wurde an das Gasleitungsnetz angeschlossen, das eine Erweiterung der Turkish Stream-Gasleitung ist.

Außerdem erinnerte Putin daran, dass zwischen Moskau und Belgrad eine Vereinbarung getroffen wurde, um die serbische Gasspeicherkapazität in den serbischen Anlagen von 750 Millionen Kubikmeter auf zwei Milliarden Kubikmeter zu erhöhen. Der russische Präsident betonte:

Wir haben keinen Zweifel daran, dass die Umsetzung dieser großen Energieprojekte dazu beitragen wird, die Energiesicherheit nicht nur in Serbien, sondern auch für die gesamte Balkanregion und Europa insgesamt, deutlich zu stärken.

Das vor drei Jahren von Moskau und Ankara beschlossene Projekt Turkish Stream besteht aus zwei Pipelines mit einer Jahreskapazität von 31,5 Milliarden Kubikmetern. Die erste Leitung wird russisches Erdgas direkt in die Türkei liefern, die zweite erstreckt sich bis an die Grenze zwischen der Türkei und der EU, um EU-Kunden zu erreichen. Die ersten Lieferungen von Gas aus Russland über die Pipeline sind bereits für Ende dieses Jahres geplant.

Der russische Energiekonzern Gazprom begann im Oktober damit, den ersten Zweig des Offshore-Teils der Pipeline mit Gas zu füllen. Das Turkish Stream-Projekt wurde als Alternative zur South-Stream-Strecke durch Bulgarien geschaffen – ein Projekt, das Sofia auf Druck der EU und der USA aufgegeben hatte.

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