"Unfreundlich und ungerechtfertigt" – Moskau kündigt nach Diplomaten-Ausweisung Gegenmaßnahmen an

Russland lässt die Ausweisung zweier seiner Diplomaten aus Deutschland nicht auf sich sitzen. Diese stelle einen ungerechtfertigten und unfreundlichen Schritt dar. Man werde darauf mit einer Reihe von Vergeltungsmaßnahmen antworten.

Das russische Außenministerium hat die Ausweisung von zwei russischen Diplomaten durch die deutsche Bundesregierung als einen unfreundlichen und ungerechtfertigten Schritt bezeichnet. Man werde darauf angemessen reagieren:

Wir sind gezwungen, eine Reihe von Vergeltungsmaßnahmen vorzunehmen.

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Das Auswärtige Amt hatte zuvor angekündigt, zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin zum Verlassen des Landes aufzufordern. Dieser Schritt wurde als Reaktion darauf bezeichnet, "dass die russischen Behörden trotz wiederholter hochrangiger und nachdrücklicher Aufforderungen nicht hinreichend bei der Aufklärung des Mordes an Tornike K. im Berliner Tiergarten am 23.08.2019 mitgewirkt" hätten.

Das Mordopfer war im August im Berliner Tiergarten erschossen worden. Deutsche Behörden behaupten, staatliche Stellen der Russischen Föderation oder Autonomen Tschetschenischen Republik könnten in das Verbrechen verwickelt sein.

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