Nicht nur Umweltschützer sind alarmiert: Kroatisches Atommüll-Endlager löst Ängste aus (Video)

Kroatien plant in unmittelbarer Nähe zu Bosnien-Herzegowina ein Endlager für Atommüll. Es soll in einer ehemaligen Kaserne der jugoslawischen Volksarmee entstehen. Doch diese liegt weniger als einen Kilometer vom Fluss Una und dem gleichnamigen Nationalpark entfernt.

Die Bevölkerung auf beiden Seiten des Flusses und Umweltschützer sind alarmiert. Das Gebiet Trgovska Gora in der kroatischen Gemeinde Dvor, wo die Kaserne angesiedelt ist, sei tektonisch instabil und kann Beben größerer Stärke nicht aushalten. Etwa 300.000 Menschen, die entlang des gesamten Verlaufes des Flusses Una angesiedelt sind, seien laut Umweltschützern gefährdet.

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Die kroatische Gemeinde Dvor ist nicht nur eine der ärmsten in ganz Kroatien, sie wird zudem vorwiegend von Serben bewohnt. Nun wird befürchtet, dass auch noch die wenigen Verbliebenen das Gebiet verlassen. Aber auch in Bosnien-Herzegowina befürchtet man eine Abwanderungswelle in der Region rund um die Grenze. RT Deutsch war vor Ort und sprach mit Bewohnern und Umweltschützern.