Bereits seit dem Jahr 2014 erlaubte Dänemark Volljährigen die Änderung des Geschlechts auf Dokumenten wie dem Zentralen Personenregister (CPR).
Jede in Dänemark lebende Person hat eine persönliche Nummer, mit der man Dienste wie Online-Banking nutzen, den Schulhort buchen oder einen Arzttermin vereinbaren kann. Die Zahlen spiegeln das Geschlecht wider. Nummern für Frauen sind gerade, Nummern für Männer sind ungerade.
Dies, so sind sich die Politiker der vier Parlamentsparteien einig, stellt Transgender-Menschen vor eine Herausforderung.
Die Sprecherin der rot-grünen Koalition Mai Villadsen sagte dem Kristeligt Dagblad:
Wir wissen, dass es Kindern, die sich nicht als das Geschlecht identifizieren, das durch ihre CPR-Nummer festgelegt wird, sehr viel bedeutet. Es bringt sie in viele unangenehme Situationen.
Strittig bleibt noch, ab welchem Alter die Änderungen auf den offiziellen Dokumenten durch die Minderjährigen vorgenommen werden können. Die Sozialliberalen sprechen sich für ein Mindestalter von 15 Jahren aus.