Wien: Orthodoxe Serbin soll Kirchensteuer bezahlen

Eine Serbin mit orthodoxem Glaubensbekenntnis, die seit über 40 Jahren in Österreich wohnt und niemals zur katholischen Kirche beigetreten ist, wird zur Kasse gebeten: Die Erzdiözese Wien fordert sie auf, die Kirchensteuer zu zahlen – sonst droht ihr eine Pfändung.

Die 58 Jahre alte Tatjana lebt seit dem Jahr 1974 in Wien. Wie auch ihre beiden Töchter ist sie serbisch-orthodox getauft. Als die Christin vor kurzem das erste Schreiben von der Erzdiözese Wien mit der Aufforderung erhielt, 817 Euro zu bezahlen, nahm sie es "nicht wirklich ernst". Daraufhin folgte eine Mahnung zur Gehaltspfändung. 

Warum lässt man mich nicht in Ruhe?", will die Frau nun wissen.

Wie die österreichische Tageszeitung Heute erfuhr, will die Kirchenbeitragsstelle Wien den Irrtum klären, sobald die Frau ihren Taufschein vorlegt.

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